Unser Herzberger Juessee liegt uns als CDU Partei am Herzen. Während die Temperaturen in diesem Jahr bisher niedrig blieben, wurden in den Hitzesommern der letzten Jahre regelmäßig wegen zu hoher Blaualgenkonzentration Badeverbote erteilt. Auf Grund einer umfangreichen wissenschaftlichen Begutachtung sieht man jetzt klarer. Wir sehen jetzt woher die Einträge in den Jues stammen. Im geringen Umfang werden Schadstoffe bei Starkregenereignissen über den Eichelbach eingetragen. Der Rest, bei weitem aber unter den gesetzlichen Grenzwerten, wird über den Herzberger Mühlengraben eingetragen. Das Problem ist die Tiefe des Sees, der wie ein Speicher Nährstoffe und Schadstoffe in den unteren Schichten einlagert. Neben den Einträgen ist aber auch die Temperatur im Sommer ein Faktor, der die Cyanobakterien besonders gut gedeihen lässt.
Lösungsansätze werden von dem Gutachten ebenfalls vorgeschlagen. So kann die Temperatur im Herzberger Mühlgraben gesenkt werden, wenn durch eine andereweitige spätere Zuleitung des geklärten höher temperierten Prozesswassers der Herzberger Papierfabrik erst hinter dem Mühlgrabenwehr in die Sieber eingeleitet wird. Auch das nährstoffreiche Wasser stellt ein Problem für den Herzberger Juessee dar. Hierzu könnte der Juessee im Herbst soweit abgelassen werden, dass die Grünalgenpest größten Teils aus dem See entfernt und damit der Jues entlastet werden. Dies wurde vormals bereits gemacht.
Ein letzter Vorschlag betrifft den kleinen Jues, dieser sollte von den Sedimenteinträgen der letzten Jahrzehnte durch ein Abbaggern der obersten Schicht mehr Wassertiefe erhalten und sich damit nicht mehr so schnell aufheizen. Auch dies wurde vormals bereits gemacht, wodurch auch die Insel im kleinen Jues entstanden ist.